Mittwoch, 8. Oktober 2014

Rezension: Happy Birthday Leonard Peacock

Happy Birthday Leonard Peacock
von Matthew Quick

 
Infos zum Buch:
 
Autor: Matthew Quick
 
280 Seiten
 
Deutsche Erstausgabe
 
Verlag: dtv
 
Aus dem amerikanischen übersetzt von Knut Krüger
 
Ab 14 Jahren
 
ISBN 978-3-423-74006-7
 
Erschienen Juni 2014
 
Preis: 13,95 €
 (auch als Ebook erhältlich)
 
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Bewertung:★★★ (von 5★)
  
 
Cover
 
Das Cover gefällt mir durch die frischen Farben sehr gut und passt meiner Meinung nach auch gut zu einem Buch, dass für ein Leserpublikum ab 14 Jahren geeignet ist.
 
 
Schreibstil
 
Der Schreibstil von Matthew Quick ist locker und leicht. Es sind viele Dialoge eingebaut, die den Leser schnell voran kommen lassen.
Matthew Quick bleibt seinem Schreibstil im Vergleich zu seinen vorigen Büchern wie Silver Linings treu.
 
 
Inhalt / Klappentext
 
An seinem 18. Geburtstag packt Leonard Peacock eine Waffe in seinen Rucksack - und ein paar Abschiedsgeschenke für die Menschen, die ihm am meisten bedeuten. Er plant, am Ende dieses Tages nicht nur sich, sondern auch seinen ehemals besten Freund, an dem er sich rächen will, zu erschießen. Und doch wünscht sich Leonard insgeheim ein Zeichen, das ihm Mut machen könnte, trotz allem weiterzuleben. Lohnt es sich durchzuhalten? Oder bedeutet Erwachsenwerden tatsächlich, immer weiter unglücklich zu sein?
 
 
Erster Satz
 
Die Walther-P38-Nazi-Pistole sieht ziemlich albern aus, wie sie da auf dem Frühstückstisch neben der Müslischale liegt.
 
 
Meine Meinung
 
Leonard Peacock wird heute 18 Jahre alt. Ein Tag auf den sich die meisten Jugendlichen freuen. In Leonards Fall sieht das leider ganz anders aus. Keine Freunde, Verwandten oder Bekannten kennen seinen Geburtstag oder denken an diesem Tag an ihn - nicht mal seine eigene egozentrische Mutter.
Lange hat er sich auf seinen Geburtstag vorbereitet und einen Plan geschmiedet. Er möchte mit der alten Nazi-Pistole seines Großvaters zunächst seinen ehemaligen Freund Asher Beal und anschließend sich selbst erschießen. Zuvor möchte er aber noch ein paar persönliche Geschenke verteilen, die für Verwunderung sorgen.
Leonard hat es sich zur Angewohnheit gemacht Erwachsene zu beobachten, um herauszufinden ob es sich überhaupt lohnt erwachsen zu werden. Zu oft hat er in die traurigen Gesichter der Menschen gesehen, die sich Tag ein Tag aus zur Arbeit quälen und missmutig drein schauen.
 
Wie die Geschichte ausgeht, ob Leonard Asher und sich selbst das Leben nimmt, welche Rolle sein Englischlehrer spielt und was hinter all dem steckt, möchte ich an dieser Stelle noch nicht verraten.
 
Fazit: Dieses Buch ist dramatisch, traurig und regt zum Nachdenken an. An sich ein gelungenes Buch, mir war es aber ein wenig zu dramatisch. Es werden sehr viele verschiedene Probleme angesprochen (alleingelassener Junge, Angst vor der Zukunft, Schwulenfeindlichkeit, die Nazi-Zeit).
Mir hätte der Einblick in Leonards "düsteres" Leben als Problemthema genügt.
 
 
Autor
 
Matthew Quick, 1973 in Oaklyn, New Jersey geboren, studierte Anglistik, arbeitete als Englischlehrer, schmiss seinen Job und reiste so lange durch Südamerika und Afrika, bis er endlich den Mut aufbrachte, das zu tun, was er schon immer machen wollte: einen Roman schreiben. Die Verfilmung seines Debüts ›Silver Linings‹ gewann einen Golden Globe und wurde mit einem Oscar ausgezeichnet und für weitere 7 nominiert. Matthew Quick lebt mit seiner Frau in Holden, Massachusetts.
 
 
 
 

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