Donnerstag, 13. November 2014

Rezension: Der Koffer meiner Mutter

Der Koffer meiner Mutter
von Christina Haacke
 
 
Infos zum Buch
 
Autorin: Christina Haacke
Verlag: Schwarzkopf & Schwarzkopf
256 Seiten / Klappenbroschur
ISBN 978-3-86265-340-9
Preis 14,95 EUR (D)
 
Hier findet ihr das Buch beim Verlag
(auch eine kleine Leseprobe ist dabei)
 
Hier findet ihr das Buch bei Amazon
 
Bewertung: ★★★ (von 5★)
 
 
 
Cover
 
Das schlichte Cover mit dem alten Koffer gefällt mir ganz gut, er wie auch der Wellensittich, der im Buch eine Rolle spielt, passen gut zur Geschichte.
 
 
Inhalt / Klappentext
 
Ein verstaubter Koffer auf dem Dachboden veranlasst eine junge Frau zu einer Reise, die durch die Vergangenheit direkt in ihre Zukunft führt
Elli ist 30, hat eine glückliche Tochter, führt eine glückliche Beziehung und ein normales, zumindest nicht unglückliches Leben. Bis zu dem Tag, als sie auf dem Dachboden ihrer Großtante einen alten Koffer findet.

Sie erinnert sich an die Zeit, als sie 17 Jahre alt war, jung und verliebt und verwirrt, und sich das Leben plötzlich verabschiedete. Einfach so. Mittendrin. Es ist der Koffer ihrer Mutter. Und Elli beschließt, endlich auszupacken.

DER KOFFER MEINER MUTTER ist die Geschichte einer jungen Frau, die beginnt, sich den Erinnerungen an die Krankheit und den frühen Tod ihrer Mutter zu stellen. Erzählt aus der Sicht der 17-jährigen und der erwachsenen Elli ist der Roman ein intensives und berührendes Leseerlebnis, getragen durch eine klare und poetische Sprache.
 
 
Erster Satz
 
Das Sterben begann in der Küche.
 
Schreibstil
 
Der Schreibstil von Christina Haacke lässt sich leicht und zügig lesen. Die Perspektiven wechseln stetig, es wird zum einen aus der Sicht der jungen Elli, sowie aus der Sicht Ihrer Mutter Marlene erzählt.
 
 
Meine Meinung
 
In dieser Geschichte geht es um die 17 jährige Elli und Ihre Mutter Marlene, die an Krebs erkrankt. Aus Sicht der Tochter, wie auch der Mutter berichten die Beiden von der Diagnose bis zum Versterben von Marlene. Es wird davon berichtet, wie sich Elli mit 30 Jahren, also 13 Jahre nach dem frühen Tod Ihrer Mutter, mit diesem Schicksal auseinandersetzt.
Die Geschichte hat mich sehr berührt und sorgte das eine oder andere mal für Gänsehaut.
Es ist ein sehr schweres Thema, da man sich einfach nicht vorstellen möchte, einen Elternteil in so frühen Jahren zu verlieren. Es ist eine Geschichte die sicherlich jeden Leser bewegt.
Allerdings fand ich es sehr schade, dass Elli und Marlene so ein kühles und distanziertes Verhältnis zu einander hatten. So spricht Elli ihre Mutter auch nicht mit Mama, sondern mit ihrem Vornamen an . Die beiden haben nur wenig gemeinsam und jeder scheint in seiner eigenen Welt zu leben. Ich hätte mir ein wenig mehr Herzlichkeit und Nähe gewünscht. Unter anderem fallen auch ein paar Schimpfworte und Flüche, die das Buch meiner Meinung nach nicht nötig gehabt hätte.
Mein Fazit: Ein durchaus bewegendes und emotionales Buch. Ich bin froh, dass ich das Buch gelesen habe, auch wenn ich für die genannte Kritik zwei Sternchen in der Bewertung abziehen musste.
 
 
Über die Autorin
 
CHRISTINA HAACKE wurde 1978 in Bremen geboren. Sie ist Dipl.-Journalistin und hat für die verschiedensten privaten und öffentlich-rechtlichen Radiosender gearbeitet. Seit 2013 ist sie Nachrichtenredakteurin bei einem großen Privatsender in Niedersachsen. In DER KOFFER MEINER MUTTER setzt sie sich mit ihrer Vergangenheit auseinander: Als sie elf Jahre alt war, erkrankte ihre Mutter an Krebs und starb daran acht Jahre später.
 
 
 


1 Kommentar:

  1. Hallo Tanja,

    dieses Buch kannte ich noch gar nicht und als ich am Anfang deiner Rezi das Cover gesehen hatte, habe ich eigentlich eine lustige Geschichte vermutet. Stattdessen geht es um ein ernstes Thema. Ich werde es trotzdem mal im Auge behalten, aber momentan möchte ich es glaube ich nicht lesen.

    Liebe Grüße Diana

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